zurück

Begleiten Sie uns auf einer typischen Einkaufstour für die samhanne.

Mit dem Einzug in die gemeinsame WG hat sich bei uns die Frage gestellt „Wie machen wir es mit dem Einkaufen?“. Stellen wir bestimmte Regeln auf? Wie viel brauchen wir von was? Was machen wir, wenn jemand mehr von etwas haben möchte als die anderen? Wer geht einkaufen? Und am wichtigsten, wie bezahlen wir den Einkauf?

Mit diesen vielen Fragen möchten wir Sie einladen, uns bei einem typischen Einkauf zu begleiten.

Der Einkaufszettel

Da jede von uns einen anderen Lebensrhythmus hat, sehen wir uns unter der Woche kaum zum Essen. Am Wochenende teilen wir aber das gekochte Essen miteinander. Das spart uns Geld und auch Platz, da nicht jede die Zutaten für ihr eigenes Gericht verstauen muss. Die Lebensmittel für unser gemeinsames Essen schreiben wir auf einen Einkaufszettel. Außerdem noch die übrigen Produkte, die während der Woche leergeworden sind und von allen gebraucht und gegessen werden. Wir legen Wert darauf, dass wir keine Lebensmittel unnötig wegwerfen oder schlecht werden lassen. Sollte doch etwas abgelaufen sein, sprechen wir darüber, wie wir es das nächste Mal vermeiden können.  Deshalb kontrollieren wir vor dem Einkaufen immer das Mindesthaltbarkeitsdatum von verderblichen Produkten oder frieren übrig gebliebenes Essen ein.

Neben den Artikeln für uns zusammen schreiben wir auf unseren Einkaufzettel auch die Dinge drauf, die wir für uns allein kaufen möchten, etwa Süßigkeiten oder Ähnliches. Es kommen nur Lebensmittel auf unsere gemeinsame Liste, bei denen alle Bewohnerinnen zugestimmt haben, sie in der Menge bezahlen zu wollen. Sobald jemand ein Produkt nicht mehr möchte, fällt er aus dem Gemeinschaftseinkaufszettel heraus.

So kann zum Beispiel unser Einkaufszettel aussehen.

Das Einkaufen

Beim Laden angekommen, nehmen wir uns einen Einkaufswagen oder unseren Einkaufstrolley, damit wir die schweren Taschen nicht schleppen müssen. Wie gute Schwaben suchen wir nach der günstigsten Alternative, meistens Eigenprodukte oder Angebote. Wir vergleichen Kilo-Preise und schauen nach Angeboten. So überschreiten wir das Budget nicht.

Das Bezahlen

Die Produkte, die wir auf unserem gemeinsamen Einkaufszettel haben, werden von unserer Gemeinschaftskasse bezahlt. Wenn Sie genauer interessiert, wie wir diese handhaben, empfehlen wir Ihnen den separaten Artikel (wird bei Veröffentlichung verlinkt).  Wenn eine von uns sich entschieden hat, etwas allein zu kaufen, werden diese Produkte einzeln vom eigenen Geld bezahlt. So können wir einen fairen Einkauf gewährleisten.

Das Auspacken und Einräumen

Sicher ging es Ihnen auch schon einmal so, dass Sie nach dem Einkaufen zu erschöpft waren, die Einkäufe zu wegzuräumen – oder keine Motivation hatten. So ist es zumindest bei uns nach unserer Tour manchmal. Da wir aber verderbliche Dinge, wie Wurst, Käse oder Tiefgekühltes kaufen, mussten wir lernen, die Zähne zusammenzubeißen. Es gibt manchmal einfach Dinge, bei denen nur „Augen zu und durch“ hilft. Immerhin sind wir zu dritt, dann geht es schneller.

Neben dem Einräumen der Lebensmittel gibt es noch eine weitere Pflichtaufgabe nach jedem Einkaufen – unser Haushaltsbuch. Schließlich möchten wir einen Überblick über unsere Ausgaben haben und außerdem sind wir ziemlich stolz, wenn wir einen besonders günstigen Wocheneinkauf schaffen.

 

Für uns ist das fast eigenständige Einkaufen vom Planen bis zum Einräumen ein großes Stück Selbstbestimmtheit und wir sind sehr stolz darauf, dass es mithilfe der durch die Stiftung angebotenen Hilfsmitteln gut funktioniert.